Jakob Valentin Heller

Haus Rudolf Peter direkt über dem einzelnen Haus im Vordergrund, später Haus Murkowski  Aufnahme ca 1905 - Archiv W.Malek
Haus Rudolf Peter direkt über dem einzelnen Haus im Vordergrund, später Haus Murkowski Aufnahme ca 1905 - Archiv W.Malek

Schlossermeister Jakob Valentin Heller (* 29.06.1808 Bali, +13.06.1903 Bali) entstammte einer alten ortsansässigen Schlosserfamilie und gründete im ersten Drittel des 19.Jahrhunderts eine Werkstatt in der Inselsbergstraße im späteren Hause des Rudolf Peter http://heimatfreundebali .jimdo.com/heimat geschichte/villen/haus-peter/.
Er war in erster Ehe verheiratet mit Anna Margarete, geb. Trautvetter ( * 26.03.1815 Schweina, + 12.09.1857 Bali), unter den insgesamt 11 geborenen Kindern waren auch Georg Adam http://heimatfreundebali.jimdo.com/heimatgeschichte/firmen/georg-adam-heller/  , Christian Ludwig und Jakob Wilhelm ! 
Jakob Valentin Heller war ein tüchtiger, geschäftsgewandter Handwerker, der neuzeitlichen Ideen zugänglich war und die Befähigung besaß, sich den stets ändernden Bedürfnissen anzupassen.
Die Meininger Regierung war in Anbetracht des Niedergangs des Erzbergbaus und der Verschlechterung der Lage im Schlosser- und Messermachergewerbe bemüht, neue Industriezweige anzusiedeln.

Das führte unter anderem dazu, dass der Schlosser Johann Christian Weiß aus Mühlhausen in Schweina im Jahre 1824 eine  der ersten Kammgarnspinnereien Deutschlands errichtete.  Johann Christian Weiß erweiterte damit sein zu dieser Zeit sehr erfolgreiches Geschäft mit Kammgarnen, welches er in Bad Langensalza seit 1819/20 führte.
Weiß hatte dazu Fabrikgeheimnisse aus England mitgebracht und den Engländer Swaine zu seinem Teilhaber gemacht.

Für die Instandhaltung seiner Anlagen und zur Erneuerung seiner Maschinen nutzte Weiß einen Schweinaer Schmiedemeister und den Schlossermeister Jakob Valentin Heller.
Heller bezog dazu den erforderlichen englischen Stahl aus Frankfurt/Main und stellte Werkstücke durch mühsame Handarbeit bei primitivsten Arbeitsgängen mit Kreuzmeisel und Feile her, das geschah alles in einer kleinen Werkstatt im Hause des Rudolf Peter in der Inselbergstraße. Später wurde von ihm die erste Metall-Drehbank Liebensteins aufgestellt ( eventuell in einer Werkstatt in der Barchfelderstrasse (Marianne Freiberg) ). 
Die Söhne Ludwig ( 1842 -1914) , der spätere Kommerzienrat und Jacob Wilhelm (*20.07.1840, +17.04.1908) der spätere Leiter der Firma Gebrüder Heller in Marienthal, mußten unter der steten Anleitung des Vaters wacker mithelfen .
Ludwig war wißbegierig und erkannte die sich anbahnende Umgestaltung in der Industrie. Schließlich wurde die Firma Ludwig Heller 1863
http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pd86d8fd8f32070e0/   gegründet !

Der Enkel Karl Heller http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p5ff11d080eb00c79/    führte ab 1933 das Unternehmen der Gebrüder Heller in  Marienthal weiter.

                        

Katharine Heller  führte ab 1900 das Geschäft für Spirituosen, Tabak, Kolonialwaren, später noch Fotoartikel.  Zur damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit für eine Frau. Ihr Mann Friedrich Heller baute in einer Werkstatt Musikinstrumente mit weiteren Gesellen.
siehe auch https://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/firmen/wolter-heller/