Tischlerei Andreas

Das Bild wurde vor der Papiermühle in Schweina gemacht und zeigt die Hochzeit von Karl Andreas und Frau Anneliese geb. Oschmann. Es ist vor dem elterlichen Haus von Anneliese aufgenommen.
Gründer der Tischlerei war der Opa Fritz von Knut Andreas. Er wurde 1906 in Dönges https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6nges_(Tiefenort) am sagenumwobenen Hautsee geboren. Er hatte das Tischlerhandwerk gelernt und kam während seiner
Wanderjahre in das Oberland und lernte dort seine Frau kennen, die er 1928 geheiratet hat. Er verdiente sein Geld damals hauptsächlich in einer großen Tischlerei Schweinas, die sich neben
der heutigen Praxis der Zahnärzte Iffert befunden hatte.
Bereits 1935 hatte sich die Familie Andreas in der Liebensteiner Siedlung ein Haus gebaut. Dort wurde 1947 die Tischlerei Andreas gegründet. Der 1929 geborene
Sohn Karl lernte bei seinem Vater ebenfalls das Tischlerhandwerk, machte 1968 seinen Meister und übernahm die Werkstatt ca. 1970. Seinem großen Hobby, dem Singen beim MGV 1857
Sängerkranz http://www.mgv-badliebenstein.de/ , hat er seit 1957 immer die Treue gehalten. Jeden Freitag fieberte er dem Beginn der Singstunde entgegen. Leider verstarb Karl im Jahre 2003 im Alter von 74
Jahren.
Auch in nächster Generation hat Karls Sohn Knut Tischler gelernt und 1984 in Meiningen die Meisterprüfung abgelegt. Er hielt die Familientradition aufrecht
und ist mittendrin, seinem Sohn Marcel alles notwendige dieses so tollen und überaus vielseitigen Berufes beizubringen, damit Marcel erfolgreich in die
Fußstapfen seines Vaters treten kann.
Gegenwärtig ist das Profil der Werkstadt hauptsächlich auf der Fertigung von Haus- und Wohnungstüren ausgerichtet. Fenster werden außerhalb
angefertigt und dann beim Kunden eingebaut.
Wie man auf der Webseite tischler-andreas.de sehen kann, werden aber auch Möbel auf speziellen Kundenwunsch angefertigt.

Knut Andreas an seiner Formatkreissäge https://de.wikipedia.org/wiki/Formatkreiss%C3%A4ge im Juni 2015

Der Meister mit einer Massivholzwohnungstür aus Kiefer

Der Rahmen einer Hauseingangstür aus massiver Eiche ist gerade in Arbeit


Wer es sich platzmäßig leisten kann, muss glücklich sein, so eine Werkbank noch im Bestand zu haben
!

Ein Fundstück aus Palisander https://de.wikipedia.org/wiki/Palisander
Palisanderholz hat – je nach Sorte – eine hellbraun-schwarze bis fast ganz schwarze (Rio-Palisander) oder dunkel violettbraune (Ostindischer Palisander) Färbung und hohe Härte. Daher wird es vorzugsweise für Furniere, Messerhefte und bei der Drechslerei verwendet.
Eine große Bedeutung hat Palisander im Musikinstrumentenbau. Es wird wegen seiner
Dichte, Härte und Klangeigenschaften für Marimbaphone und Xylophone verwendet. Im Gitarrenbau nutzt man diese herausragenden Eigenschaften für Griffbretter, Zargen und Böden. Auch
Blockflöten werden häufig aus Palisander gedreht. Zur Gestaltung von Spieltischen
großer Pfeifenorgeln kommt es seit dem frühen 20. Jahrhundert ebenfalls zum Einsatz und verleiht den
Instrumenten einen edlen Charakter.