Bergbau Atterode

Eine Kapelle in Ottinrode - Rodung eines Otto - wird erstmals 1183 unter den Besitzungen des Klosters Frauenbreitungen erwähnt. Atterode kam 1330 von den Herren von
Frankenstein an die Grafen von Henneberg, die den Ort seit 1492 an die Familie Hund von Wenkheim zu Altenstein verleihen. Während des Bauernkrieges soll er zerstört worden sein. Noch im 18. JH
war die Mauer des Kirchhofs zu sehen, der auch durch den Flurnamen Kirfich überliefert ist. Keramikfunde aus dem 13. bis 14. JH dienen ebenfalls als Belege für die Wüstung. Bei Atterode gruben
Bergleute nach Eisenerz an der Klinger Spalte. Ein Bergwerk wird 1460 urkundlich erwähnt, dürfte aber weitaus älter sein.
Nach seinem Niedergang im 17. JH ließ 1842/43 Joseph Meyer
https://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/denkmale/meyersteine/
der Begründer des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen, hier ein neues Bergwerk
anlegen, um Eisenstein für ein von ihm geplantes Hüttenwerk zu gewinnen. Das Unternehmen scheiterte aber an den ungenügenden Transportverhältnissen. Seit 1911 nahm man erneut den Betrieb auf.
1920 wurden der "Tiefe Atteröder Stollen" aufgefahren und eine Feldbahn von Atterode zur Aufbereitungsanlage Steinbach errichtet. Die Bergbauperiode endete 1965. Frische Pingeneinbrüche
kennzeichnen den Verlauf oberflächennaher Stollen und damit den des Ganges. Zahlreiche ältere Pingenzüge wurden um 1975 im Zuge von Bergbausanierungsmassnahmen planiert.
Aus: "Zwischen Ruhla, Bad Liebenstein und Schmalkalden
Akademieverlag Berlin 1989
siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Atterode
Video über bei uns im Gebiet vorkommende Mineralien - Quelle Steffen Ziegen
https://www.youtube.com/watch?v=nMDZzVTEnds





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Grube Atterode
Mineralien (Anzahl: 9)
Baryt B M , Fluorit M, Goethit B M, Hämatit B M, Kalzit M , Kryptomelan M,
Malachit M, Pyrolusit B M, Siderit M
Aktualität: 04. Mar 2017 - 21:48:12
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