Bergbau Atterode

Blick auf das Bergwerksgelände vermutlich Anfang 1950er aufgenommen - Sammlung Astrid Messerschmidt
Blick auf das Bergwerksgelände vermutlich Anfang 1950er aufgenommen - Sammlung Astrid Messerschmidt

Eine Kapelle in Ottinrode - Rodung eines Otto - wird erstmals 1183 unter den Besitzungen des Klosters Frauenbreitungen erwähnt. Atterode kam 1330 von den Herren von Frankenstein an die Grafen von Henneberg, die den Ort seit 1492 an die Familie Hund von Wenkheim zu Altenstein verleihen. Während des Bauernkrieges soll er zerstört worden sein. Noch im 18. JH war die Mauer des Kirchhofs zu sehen, der auch durch den Flurnamen Kirfich überliefert ist. Keramikfunde aus dem 13. bis 14. JH dienen ebenfalls als Belege für die Wüstung. Bei Atterode gruben Bergleute nach Eisenerz an der Klinger Spalte. Ein Bergwerk wird 1460 urkundlich erwähnt, dürfte aber weitaus älter sein. 
Nach seinem Niedergang im 17. JH ließ 1842/43 Joseph Meyer 

https://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/denkmale/meyersteine/
der Begründer des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen, hier ein neues Bergwerk anlegen, um Eisenstein für ein von ihm geplantes Hüttenwerk zu gewinnen. Das Unternehmen scheiterte aber an den ungenügenden Transportverhältnissen. Seit 1911 nahm man erneut den Betrieb auf. 1920 wurden der "Tiefe Atteröder Stollen" aufgefahren und eine Feldbahn von Atterode zur Aufbereitungsanlage Steinbach errichtet. Die Bergbauperiode endete 1965. Frische Pingeneinbrüche kennzeichnen den Verlauf  oberflächennaher Stollen und damit den des Ganges. Zahlreiche ältere Pingenzüge wurden um 1975 im Zuge von Bergbausanierungsmassnahmen planiert.

                                    Aus: "Zwischen Ruhla, Bad Liebenstein und Schmalkalden
                                              Akademieverlag Berlin 1989

siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Atterode

Video über bei uns im Gebiet vorkommende Mineralien - Quelle Steffen Ziegen
https://www.youtube.com/watch?v=nMDZzVTEnds

Außenanlagen der Grube Arminius in Atterode um 1950 bis 1955 - Quelle Steffen Ziegner
Außenanlagen der Grube Arminius in Atterode um 1950 bis 1955 - Quelle Steffen Ziegner
Foto W.Malek
Foto W.Malek
Schenkscher Stollen in Atterode, 1735 aufgefahren - Sammlung Steffen Ziegner
Schenkscher Stollen in Atterode, 1735 aufgefahren - Sammlung Steffen Ziegner
Alter Stollen an der Wiedleite in Atterode - Sammlung Steffen Ziegner
Alter Stollen an der Wiedleite in Atterode - Sammlung Steffen Ziegner
Untertageaufnahme Grube Arminius (Wettertüre) in Atterode -   Sammlung Steffen Ziegner -
Untertageaufnahme Grube Arminius (Wettertüre) in Atterode - Sammlung Steffen Ziegner -

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Grube Atterode

 

Mineralien (Anzahl: 9)

 

Baryt B M ,   Fluorit  M,  Goethit  B M, Hämatit  B  M,   Kalzit  M , Kryptomelan M,

 Malachit M,  Pyrolusit B  M, Siderit M

 

                                                                                            Aktualität: 04. Mar 2017 - 21:48:12

Quelle Steffen Ziegner
Quelle Steffen Ziegner
Quelle Steffen Ziegner
Quelle Steffen Ziegner
Quelle Steffen Ziegner
Quelle Steffen Ziegner
Alte Lok der ehemaligen Kleinbahn von Steinbach nach Atterode an der sogenannten Drehscheibe - Quelle Frank Heller
Alte Lok der ehemaligen Kleinbahn von Steinbach nach Atterode an der sogenannten Drehscheibe - Quelle Frank Heller