Gerhard Wien

Parlamentarische Demokratie ausübend

Gerhard Wien
Landtagsabgeordneter
Theaterstraße 1 6
36448 Bad Liebenstein
Telefon (03 69 61) 20 88
Zur Basisgruppe Bündnis 90 gehörend, wurde Gerhard Wien über einen Listenplatz in den Thüringer Landtag gewählt. Zuvor engagierte er sich im Länderausschuss von Demokratie jetzt in Berlin, danach im Thüringer Geschäftsausschuss von Demokratie Jetzt.
Gerhard Wien wurde 1941 in Eisleben geboren, wo er 1959 auch noch das Abitur erlangte. An der Humboldt-Universität in Berlin studierte er bis 1964 Latein und Germanistik. Bis zu ihrer Schließung 1 982 arbeitete Gerhard Wien als Lehrer an der EOS Bad Liebenstein. Schon damals waren kritische junge Leute für ihn existentiell wichtig.
In Bad Liebenstein gehörte Gerhard Wien seit etwa 1 970 dem evangelischen Kirchengemeinderat an. Seit 1972 bereits hatte Gerhard Wien eine Teilbeschäftigung als Lateinlehrer in Bad Salzungen. Nach der Invalidisierung wegen seiner starken Sehbehinderung begann er eine Tätigkeit in einer Ausbildungsstätte der Landeskirche in Eisenach. Er unterrichtete dort künftige Jugenddiakone. Durch Blindenschrift, ein Textverarbeitungsgerät, vor allem aber durch die Arbeitsplatzassistenz seiner Frau Elke ist er in der Lage, seine Aufgaben zu bewältigen. Zur Familie gehören ein Sohn (1967) und eine Tochter (1969).
Für Hobbys bleibt seit seiner Wahl in den Landtag Erfurt überhaupt keine Zeit mehr. Vor Jahren war Gerhard Wien Volleyballtrainer. Sein ganz besonderes Interesse aber galt der Literatur und dem Theater, auch dem Theaterspiel mit seinen Schülern. Auf die Frage, ob er denn die Schüler jetzt nicht vermisse, antwortet Gerhard Wien: “Diese Aufgabe wollte ich angehen. Ich möchte auf diesem Weg auch denjenigen, von denen ich herkomme, helfen. - Parlamentarische Demokratie war für mich schon immer hohes Gut, noch verstärkt durch die Möglichkeiten des bürgerbewegten Anspruchs.“ Er arbeitet im Landtag im Bereich Bildung, Wissenschaft und Kunst in Landeskompetenz. Das betrifft unter anderem alle Schularten, Reformpädagogik sowie Schulen freier Trägerschaft. Auch die Hochschulgesetzgebung steht zur Debatte, Medien- und Pressegesetze, aber auch Denkmalpflege, Kunst- und Theaterwesen und die gesamte Orchesterlandschaft. Innerhalb des Parlaments übt Gerhard Wien aktiv parlamentarische Demokratie aus. “Der Weg zur Demokratisierung aus der Befürsorgungsgesellschaft heraus zu mündigen Bürgern ist ein langer Prozess. Wir sind erst am Anfang...“