Burggemeinde Liebenstein
Bereits 1878 ist ein Verschönerungsverein Liebenstein genannt. Das dürfte ein Vorgänger der Burggemeinde gewesen sein.
Auf dem Dreiherrnstein fanden nach der Gründung Sippungen statt.


Auf dem Dreiherrnstein war extra für die Burggemeinde Liebenstein ein Scheffel-Zimmer eingerichtet worden. Dort hielten sie ihre Sippungen ab. Zu diesen wurden
Freunde aus Salzungen, Brotterode, Steinbach, Herges und auch weiter her eingeladen.
Schultheiß der Burggemeinde war zu dieser Zeit Bauamtmann Belz, das Amt des Büttels hatte Prof. Hermann Nebe http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann _Nebe aus Eisenach inne, der gleichzeitig die geachtete Position des Burgwartes auf der Wartburg
begleitete.
Burggemeinde Liebenstein
Die Burggemeinde Liebenstein wurde 1926
gegründet .Gründungsmitglieder
waren:
Belz, Hermann;
Parkstrasse; Bauamtmann
Peters, Friedrich; Brunnenweg; Rektor
Dr. med. Max Seige; Hauptstrasse; Sanatorium Liebenstein
Leinweber, Hugo; Bahnhofstrasse; Glasermeister
Engel, Adam; Puschkinstrasse; Buchhändler, Vater von Frau Raschdorf
Börner, Karl; Barchfelder Strasse; Prokurist
Börner, Walter; Barchfelder Strasse; Kaufmann
Gruber, Hermann; Hauptstrasse; Hotelbesitzer – Herzogin Charlotte
Völker, Ernst; Grumbachstrasse; Tischlermeister
Kley, Otto; Puschkinstrasse; Fotograf
Reich, Fritz; Hauptstrasse; Tapeziermeister
Hopf, Ferdinand; Hauptstrasse; Friseurmeister
Kunze, Gustav; Heinrich-Mann-Strasse; Hotel Feodora Pächter
Schwarz, Karl; Hauptstrasse; Klempnermeister
Schramm, Otto; Hauptstrasse; Kurdirektor
Weyh, Julius; Hauptstrasse; Maurermeister
Munkel, Georg; Barchfelder Strasse; Elektromeister
Steff, Georg; Barchfelder Strasse; Buchhalter
Leopold, Karl; Parkstrasse; Postinspektor
Luthardt, Erich; Grumbachstrasse; Buchhalter
Iffert,
Karl; Steinbach; Zimmermeister
Becker, Adam;

Prof. Max Seige etwa 1955 auf der Bank unterhalb der Burgruine
Liebenstein, die ihm der Burgverein aufgrund seines Engagements gewidmet hatte.



Lied der Burggemeinde Liebenstein
Melodie: Wohlauf die Luft geht frisch und rein – Frankenhymne
http://de.wikipedia.org/wiki/Valentin_Eduard_Becker
1. Hoch droben ragt der Liebenstein
Auf trotz’gen Felsenklippen,
Sein Namen trägt der Burgverein,
Der heute hier will sippen.
Sank manche Burg in Schutt und Staub
Mit ihr auch die Geschlechter
Der Liebenstein ragt stolz im Laub,
Und wir sind seine Wächter.
2. „ Stand in der Sach’ erwirbet Lob “
So stehts im Wappenschilde.
Manch Fehdesturm die Burg umschnob
Der Bauern Bundschuh Gilde.
Wir aber wollen Hüter sein
Des edelschönen Paten
Drum traute Brüder im Verein,
Laßt uns den Wahlspruch halten.
3. Und was die Väter uns vermacht,
Wir wollen’s frei verwalten,
Die alte Burg in Ihrer Pracht,
Wir wollen sie erhalten.
Und Freundestreu und Männerwort,
Sie sollen überdauern,
Der Zeiten Wechsel immerfort
Wie jene alten Mauern.
4. Drum Nachbarn nehm’t den Krug zur Hand.
Stoßt an auf Freundestreue !
Daß alles Hehre, was entschwand
Auf Erden sich erneure.
Stoßt an auf unsern Freundschaftsbund
Und schwinget froh den Humpen,
Geleeret sei er bis zum Grund
Und keiner laß’ sich lumpen !
Prost ex
!
Friedrich Peters
Aufführung von Burgspielen:
Nach der Gründung der Burggemeinde wurde von dieser bereits 1926 das von Rektor Friedrich Peters entwickelte Festspiel " Burg Liebensteins Glück und Ende " in historischen Kostümen mit großem Erfolg aufgeführt.
Die Resonanz war so groß, dass es 1927 oder 28 wiederholt wurde.




Verfasser: Rektor a.D. Peters, Schultheiß der Burggemeinde
Spielleitung: Alfred Winter
Personen:
Asmus vom Stein, Besitzer der
Burg
Alfred Winter
Margarethe, seine Gattin
Martha Winter
Georg Ernst, Hermann, seine
Söhne
Franz Ferg., Theodor Weih
Ein Abgesandter des Kurfürsten
Chr. Zeilmann
Der Türmer
August Bühner
Der Hofnarr
Erich Eisenbrandt
Der Burgkaplan
Julius Zocher
Die weiße Frau
Manuela Ochs
Der kaiserliche Herold
Fritz Ferg
Ein Händler
Christian Ferg
Ein Sagenerzähler
Conrad Peter
Gefolge, Burgmannen, Dörfler in Tracht, Reisige, Belagerer in Ausrüstung, Atteröder Bauern
Zeit und Ort der Handlung: 1567 Grumbachsche Händel , Burg Liebenstein
Reiterspiele = 150 Mitwirkende = Erstürmung und Brand der Burg
Musik: Kapelle Munkel und Gesangsverein " Sängerkranz "
Kostüme und Ausrüstung: A.Bock, Langensalza

In der Buchdruckerei M.Kaffenberger, Bad Liebenstein, ist dieses Büchlein erschienen:
" Das Mädchen von Liebenstein ".
Das Stück wurde auch zu den Burgfesten aufgeführt.
Das Stück stammt von Friedrich von Bodenstedt

Burgspiel " Burg Liebensteins Glück und Ende " aufgeführt 1928 an der Burgruine
Bisher bekannte Teilnehmer (v.l.n.r.) Heinrich
Ferg (Logierhof), Georg Löser, "Sportschorsch" (Junge mit gezackter Mütze), daneben Ernst Munkel, später LWL, Frau mit Haube, Mathilde Erbe (Erich Erbe), daneben Junge, Frau mit hellem Gewand:
Martha Bodenstein (Mutter von Erna Jakubec), später verheiratet mit Otto Weih, Frau mit Krone: Martha Winter (Tochter von Gastwirt Alfred), daneben Liesbeth Storandt, daneben Franz Ferg, daneben
mit Schwert: Alfred Winter (Gastwirt "Guter Tropfen")






