Feuerwehrverein

Bereits die alten Ägypter hatten die ersten organisierten Feuerlöscheinheiten.

Im Römischen Reich entstanden Millionenstädte wie Rom. Die Häuser waren meist mehrstöckig und standen sehr dicht aneinander, auch die Gassen waren sehr eng. Vielfach wurden hölzerne An- und Vorbauten an den Häusern errichtet. Etliche Male vernichteten Feuersbrünste ganze Stadtteile von Rom. Im Jahr 21 v. Chr. wurde eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven gegründet.

Schon im Mittelalter waren die Gemeinden verpflichtet, den Brandschutz aufzubauen. Für Feuermeldungen waren zunächst Türmer und Nachtwächter zuständig (Ruf: „Feurio!“). Zuerst wurden die Innungen und Zünfte verpflichtet, im Notfall einzugreifen. Da sehr viele Gebäude Fachwerkbauten aus Holz waren und oft innerhalb der Stadtmauern auf engstem Raum errichtet wurden, kam es sehr oft zu Großbränden, bei denen ganze Stadtviertel abbrannten. Es wurden auch erstmals Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen verankert, so dass von den ersten Berufsfeuerwehren gesprochen werden kann, wie zum Beispiel die Berufsfeuerwehr Wien, als deren Gründungsjahr 1686 angenommen wird.

Die feuerwehrtechnische Ausrüstung war in der vorindustriellen Zeit auf einfache Hilfsmittel wie Eimer, Leitern oder Einreißhaken beschränkt. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der zuerst aus genähtem Leder angefertigt wurde; später wurde das Leder vernietet. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden noch Handpumpen, sogenannte Feuerspritzen verwendet, die von Pferden oder der Löschmannschaft an die Einsatzstelle gezogen wurden.

In den USA wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten privatwirtschaftlich organisierten Berufsfeuerwehren gegründet. Teilweise wurden nur Häuser gelöscht, welche die Plakette eines solchen Unternehmens trugen.

Mitte des 19. Jahrhunderts setzte im deutschsprachigen und im Donauraum die Entwicklung eines flächendeckenden Feuerlöschsystems auf freiwilliger Basis ein.[3] Mehrere Feuerwehren beanspruchen den Titel der ältesten Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland für sich. Bis auf wenige Unterbrechungen, etwa die Feuerschutzpolizei während der Zeit des Nationalsozialismus, stellt seither das System der Freiwilligen Feuerwehr neben der Pflicht-, Berufs- und Werkfeuerwehr bis heute den Hauptanteil zur Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes Deutschlands.

Mit Einsetzen der Industrialisierung zum Anfang des 20. Jahrhunderts erhöhte sich die Technikvorhaltung der Feuerwehren bedeutend. Mit verbrennungsmotorgetriebenen Fahrzeugen war ein Ausrüsten aller Feuerwehren mit leistungsfähigen Fahrzeugen und Feuerlöschpumpen nun möglich.

Nach Aussage von Joachim Krüger hat seine Mutter überliefert, dass 1930 die Feuerwehr vom Schuppen im Schulweg in eine ehemalige Autowerkstatt in der Rohstrasse verlegt worden war.
Obiges Bild zeigt die Autowerkstatt (direkt vor dem Pädagogium) in ursprünglicher Form, so, wie sie ohne den späteren Feuerwehrturm ausgesehen hatte.
Der Turm zum Trocknen der Schläuche wurde in den 1930ern errichtet.  

Sechzehn Meter Holzleiter der Feuerwehr Bali - in der Mitte Erich Eisenbrandt - Archiv Gerd Eisenbrandt
Sechzehn Meter Holzleiter der Feuerwehr Bali - in der Mitte Erich Eisenbrandt - Archiv Gerd Eisenbrandt

Werner Schlechtweg ergänzt: Das war eine originale Magirus Leiter. Im Leiterprüfbuch war diese mit dem Baujahr 1928 angegeben, die Leiter wurde an das  Museum Kloster Veßra gegeben !
Gerd Eisenbrandt ergänzt: Sein Opa Erich hat von 1900 bis 1963 gelebt ! 

Die 1879 durch die Reichsregierung ins Leben gerufene Pflichtfeuerwehr, in der Lauheit und Interessenlosigkeit herrschten, hatte ihre Aufgaben nur mäßig erfüllen können.
Deshalb gründete der Fabrikbesitzer Ludwig Heller  1883 http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pd86d8fd8f32070e0/  einen Verein auf freiwilliger Basis.
Dieser nannte sich Freiwillige Feuerwehr Liebenstein. Auf dem Foto wurde ein Teil der Mannschaft aus den 1920er Jahren in neuen Uniformen mit Vereinsabzeichen abgelichtet.

Magirus-Leiter 16 Meter
Magirus-Leiter 16 Meter
Magirus-Leiter Ulm
Magirus-Leiter Ulm