Kulturbund
Fahne der Heimatfreunde, die Ende der 1970er von Maria Malek aus Bettbezügen und Inletts genäht worden war. Das Signum stand für Kulturbund, dem einige Mitglieder der heutigen Natur- und Heimatfreunde ( Robert Neugebauer und Wolfgang Malek) damals schon angehörten.
Josef Malek hatte den Messerstahl aus Steinbach besorgt, Sohn Wolfgang hatte es im Werkzeugbau VEB Elektroinstallation Ruhla gravieren lassen (um 1980) - einige Schilder sind später dazugekommen - wie beispielsweise das zur Wasserkuppe ( Das konnte natürlich zu DDR-Zeiten dort nicht angebracht werden - denn der höchste Berg Hessens lag ja bekanntlich im Westen!)
Bilanz der 40-jährigen Entwicklung der Ortsgruppe Bad Liebenstein des Kulturbundes der DDR - Galerieansicht
Kurzer Abriss der Geschichte der Natur
und Heimatfreunde Bad Liebenstein,
organisiert im ehemaligen Kulturbund der DDR, während der Jahre 1949 –
1990
In der DDR waren keine selbstständigen Vereine zugelassen. Sie fungierten als Arbeitsgruppen unter dem Dach des Kulturbundes der DDR.
Die Ortsgruppe Bad Liebenstein des Kulturbundes in der DDR wurde am 19.02.1949 durch folgende Bad Liebensteiner Bürger gegründet:
Klara Hotzel
Dr. Erna Probst
Hanni Wangemann
Dr. Alfred Swoboda
Dr. Norbert Vogel
Heinz Radtke
Ing. Albin Tröltzsch
Die Gründung der Arbeitsgruppe Natur- und Heimatfreunde Bad Liebenstein innerhalb des Kulturbundes erfolgte am 19.06.1949
Gründungsmitglieder waren:
Walter Börner Vorsitzender
Käthe Börner
Prof. Dr. Max Seige
Erich Reich
Franz Reich
Arno Winter
Walter Hermann
Die Arbeitsgruppe "Natur- und Heimatfreunde" innerhalb des Kulturbundes der Ortsgruppe Bad Liebenstein hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeiten der "Burggemeinde" zur Pflege und Erhaltung der Burgruine und ihrem Umfeld fortzuführen.
Höhepunkte und Aktivitäten in dieser Zeit
27.03.1950 Festakt zur Eröffnung des Heinrich Mann Sanatoriums im Kurtheater unter Teilnahme von:
Minister für Gesundheit der DDR Dr. Steidle, der Schriftsteller Franz Hammer und Arnold Zweig.
19. und 20.08.1950 350 Jahre Heilquelle und 150 Jahre Bad Liebenstein als Heilbad. Aus diesem Anlass wurde die Freilichtbühne hinter dem Kurhaus der Öffentlichkeit übergeben. Die Arbeitsgruppe der Natur und Heimatfreunde erstellte die 1. Heimatausstellung.
1951 Restaurierung des demolierten "Aussichtsturmes" in der Burgruine, sowie der Wiederaufbau der nach dem II. Weltkrieg zerstörten "Blockhütte";
1952 Erarbeitung und Herausgabe einer Wanderkarte durch Walter Börner von Bad Liebenstein und Umgebung. Anlegen eines Natur- und Lehrpfades.
1953 Geologische Ausstellung über Bad Liebenstein und Umgebung in der Wandelhalle.
1954 Herausgabe einer Broschüre über die Geschichte der Burgruine Bad Liebenstein durch Walter Börner.
1956 Herausgabe einer kleinen Chronik über Bad Liebenstein durch Walter Börner.
1957 Ausgrabungen im Burggelände.
1958 Sammlung von Sagen und Urkunden über die Burg Liebenstein.
1964 Erneuerung der Wetterfahne an der Ruine.
1966 Anbringen einer Fröbel – Gedenktafel am Heinrich Mann
Sanatorium. Ausstellung des Malers Hans
Heinrich Leuner im Klubhaus.
Beginn der Gestaltung des Naherholungszentrum
"Stilles Tal“.
1969 Gründung des Singkreises
1973/1974 Ausbau des Burgkellers in der Burgruine durch die EOS und Errichtung der Bühne im Innenhof der Burg.
1977 2. Burgfest mit Kulturgruppen des Altensteiner
Oberlandes anläßlich der "Werra-Festspiele".
1990 Mit der Einheit Deutschlands wurde die Gruppe der Natur- und Heimatfreunde innerhalb des Kulturbundes auf der gesetzlichen Lage der Bundesrepublik Deutschland als Natur- und Heimatfreunde Bad Liebenstein e.V. neu gegründet.
Vorsitzende des Kulturbundes in Bad Liebenstein waren:
Richard Kunze 1949 – 1952
Heinz Radtke 1952 – 1956
Rolf Kalusa 1956 – 1957
Hans Heinrich Leuner 1957 – 1958
Dr. Heinrich Strutz 1960 – 1965
Edwin Albrecht 1965 – 1971
Walter Lückert 1971- 1990